Buchrezension: Schnitt! von Arnold van de Laar

Wir hatten schon länger keine Buchrezension mehr, daher möchte ich Euch heute von einem meiner absoluten Lieblingsbücher berichten: Schnitt! von Arnold van de Laar. Und wie Ihr aus dem Titel bereits erahnen könnt, handelt es sich um keinen klassischen Roman, sondern um ein Buch, welches einen engen Bezug zur Medizin hat. Genau genommen zur Geschichte der Chirurgie.

 

Die Beschreibung

Von den dunklen Anfangszeiten der Chirurgie, als noch ohne Betäubung amputiert wurde, über königliche Operationen bis zu den heutigen High-Tech-OPs – der Chirurg Arnold van de Laar beschreibt in seinem Buch so packend wie allgemeinverständlich die Geschichte der Chirurgie.
Ohne Fachbegriffe zu scheuen, aber doch leicht lesbar und gespickt mit zahlreichen interessanten Details gibt van de Laar einen spannenden Einblick in sein Fach.
In 28 Kapiteln erzählt er anhand berühmter Operationen, was genau im Operationsaal geschieht. Eingehend widmet er sich Erkrankungen und Verletzungen bekannter Persönlichkeiten wie Bob Marley, Kaiserin Sissi, Lenin, Königin Victoria, Einstein und Präsident Kennedy.
“Schnitt” ist eine faszinierender Reise durch die Königsdisziplin der Medizin, fesselnd erzählt von einer Koryphäe auf dem Gebiet der Chirurgie.

 

Buchrezension Schnitt! – Arnold van de Laar

Dieses Buch ist nicht nur für Mediziner, sondern auch für Leser ohne Fachkenntnisse geeignet. Es erklärt anhand bekannten Persönlichkeiten Erkrankungsbilder und Behandlungsverfahren auf eine einfache und verständliche Art und Weise. Fachbegriffe und Anatomische Gegebenheiten werden dem Leser näher gebracht, sodass man ein besseres Verständnis für die ganze Thematik entwickelt.

Aber auch Zusammenhänge zwischen bestimmten Handlungen die letztlich Einfluss auf die Geschichte hatten werden genauer beleuchtet. So beispielsweise beim Attentat auf Kaiserin Sisi, die aufgrund einer Herzbeuteltamponade letztlich verstarb. Oder warum Houdini aufgrund seines Blinddarms eine Peritonitis erlitt, die bekanntlich für ihn tödlich endete.

Gängige medizinische Fachbegriffe kann man am Ende des Buches nochmal nachschlagen, falls man in einem neuen Kapitel einen zuvor bereits erklärten Begriff beispielsweise vergessen haben sollte. Der Schreibstil von dem Autor lässt einen das Buch nicht als Lehrbuch empfinden, sondern als einen lockeren lustigen Roman kombiniert mit zusätzlichem Wissen.

 

Schnitt! Arnold van de Laar - OTA-franzi.de
Wie Ihr sehen könnt lese ich das Buch auch im Bereitschaftsdienst wenn man mal freie Luft hat.

 

Fazit

Es ist also ideal für Leser, die geschichtlich und medizinisch interessiert sind. Für zukünftige Auszubildende, die bereits einen interessanten Einblick in die Medizin erhalten möchten und auch für bereits examiniertes Personal. Ich selbst habe wieder sehr vieles neu gelernt, aber auch bereits bekanntes Wissen wieder auf eine interessante Art und Weise aufgefrischt.

Die Idee anhand von berühmten Persönlichkeiten medizinische Inhalte zu vermitteln ist durchaus auch eine interessante und auflockernde Methode für den Unterricht in den Berufsschulen.

Für mich ist es eine ganz klare Empfehlung. Jedoch muss ich gestehen, dass das Buch bei mir leider einen negativen Nebeneffekt hat. Denn dieses Buch hat mich im Bereitschaftsdienst und auch im Rufdienst leider stets arbeiten lassen. Ich hatte es für die Momente, in denen man keine Operation hat im Dienst immer dabei, jedoch kam ich leider nie dazu es zu lesen. Immer sobald ich das Buch in die Hand nahm kam kurze Zeit später direkt der Anruf mit einer Notfalloperation.

Daher, lest das Buch besser nur zuhause wenn Ihr keinen Dienst habt 😛

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Ich hoffe Euch hat dieser Beitrag gefallen und wünsche Euch einen schönen Abend,

Eure franzi 🙂

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