3 Wochen in London

Hallo Ihr Lieben!
Wie bereits im letzten Post angekündigt, war ich vor kurzem für 3 Wochen in London im Urlaub. Natürlich war ich nicht nur in der City und habe dort Shopping-Touren ohne Ende gemacht, sondern bin auch an den ein oder anderen Ort gefahren, um auch andere Eindrücke gewinnen zu können.
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Warum 3 Wochen London?

Nun, diese Frage lässt sich leicht beantworten. Da mein Freund unter anderem Englisch auf Gymnasiallehramt studiert, muss er auch dementsprechend mindestens 3 Monate in einem Land mit Englisch als offizieller Amtssprache leben. Damit ich nicht am Stück so lange ohne ihn sein muss, habe ich meinen Urlaub genau in die Hälfte seines Aufenthaltes gelegt.

 

3 Wochen – teuer?

Im Vorfeld haben mein Freund und ich uns informiert, welche Möglichkeiten es gibt um seinen und meinen Aufenthalt so günstig wie möglich zu halten. Hotels/ Motels sind da natürlich direkt raus gewesen. Über Airbnb haben wir aber ein günstiges Zimmer im Stadtteil Hounslow – beim Flughafen Heathrow – gefunden. Wenn man länger bleibt, bieten die meisten Vermieter auch einen Monatsrabatt von teilweise bis zu 70% an, bei manchen müssen weitere Gäste, wenn man z.B. ein Doppelbett in einem privaten Zimmer gemietet hat, nur geringfügig oder gar nicht drauf zahlen.
Da man die Küche so gut wie immer mitbenutzen kann, spart man sich auch das Geld fürs Essen gehen und man kann oftmals auch bei seiner Gastfamilie die Waschmaschine mitbenutzen. Dadurch spart man sich nicht nur etwas Gepäck beim Hinflug, sondern auch dreckige Wäsche beim Rückflug.

Ich habe z.B. für Übernachtung und Ernährung in den 3 Wochen höchstens 200€  ausgegeben. Mit dem Flug, den ich recht früh über Ryanair gebucht habe, + 15kg Gepäck und den Fahrten für Zug und U-Bahn bin ich insgesamt auf ca. 450€ gekommen. In einem Hotel würde man alleine für die 21 Nächte mindestens 800€ zahlen.

 

Hounslow

Dieser Stadtteil gehört zwar mit zu den eher schlechteren Gegenden und alleine würde ich dort als Frau nachts auch nicht freiwillig rumlaufen, aber im großen und ganzen ist dies nicht zu vergleichen mit beispielsweise der Eisenbahnstraße in Leipzig. An Kriminalität ist mir persönlich nichts während der 3 Wochen aufgefallen, obwohl mein Freund und ich zu allen möglichen Zeiten und generell auch häufig dort unterwegs waren.

Die Innenstadt von Hounslow ist recht schlicht gehalten, mit gefühlt nur 10 Geschäften in die man auch in Deutschland in der Innenstadt immer gehen würde, wie z.B H&M, TK Maxx, Deichmann, Primark oder auch ein Sportgeschäft. Ein ganz kleines Kaufhaus mit mehreren kleinen Geschäften, Frisören etc. gibt es auch. Auffällig war für uns jedoch, dass alle paar Meter eine Bank z.B. “Barclays” und 99 Pence Läden wie zB. “Poundland” waren. Man hat also immer die Möglichkeit, Geld abzuheben und irgendwelche Kleinigkeiten zu essen und trinken, aber auch Drogerieartikel zu kaufen.

Da mein Freund leidenschaftlicher Badmintonspieler ist, hat er sich auch hier nach einer Möglichkeit ungesehen, seinen Sport weiter zu betreiben. Es gibt eine Sporthalle, nur wenige Minuten mit dem Bus entfernt, die speziell für Badminton ausgelegt ist. Dort hat sogar einer der zurzeit erfolgreichsten Spieler der englischen Nationalmannschaft (Rajiv Ouseph) angefangen zu spielen. Jeden Tag wird die Halle von einem anderen Verein gemietet um zu trainieren. Die Spieler die ich kennen lernen durfte waren alle sehr freundlich und wirklich gut. Mein Freund und auch ich können dies wirklich jedem empfehlen, der gerne Badminton spielt und auch noch etwas dazu lernen möchte.

 

London – the place to be

Wer für eine längere Zeit nach London  fliegt, sollte sich wie die Einheimischen die sogenannte Oyster Card zulegen. Mit dieser Karte könnt Ihr sowohl Bus als auch U-Bahn fahren und sie ist wieder aufladbar. Wenn Ihr Euch diese Karte für ca. 23£ kauft, ist diese bereits mit 20£ zum Verfahren aufgeladen. Eine Busfahrt kostet 1,50£ und ihr könnt ca. eine Stunde lang beliebig weit fahren. Außerhalb der Peak-Zeit, die man auch als Rushhour bezeichnen könnte, fahrt Ihr auch vergünstigt mit den Bahnen.

Was mir während des Aufenthaltes besonders aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass London sehr dreckig ist. Dies liegt zum einen wahrscheinlich auch daran, dass es kein Pfandsystem für PET-Flaschen und Getränkedosen gibt, aber größtenteils einfach an der Mentalität. Wer gerade Müll in der Hand hat, lässt diesen dort fallen wo er gerade steht, ungeachtet davon, ob ein paar Meter weiter ein Mülleimer wäre oder nicht. Es gibt aber auch so einfach viel mehr Müll, weil die Produkte, wie z.B. Kekse oder Chips mehrfach in einer Tüte verpackt sind. So sind beispielsweise in einer handelsüblichen Chipstüte 6 weitere kleine Tüten von der Größe, wie man sie zu Karneval kennt.  Vielleicht kam es mir auch einfach nur so vor, doch ich hatte auch sehr stark das Gefühl, dass es im Vergleich zu Großstädten in Deutschland, wie Köln oder auch Leipzig, deutlich weniger Mülleimer gibt.

Auch ist die Fußgängerampel in London nur eine Empfehlung, eigentlich geht jeder bei rot drüber, egal ob da ein Auto kommt oder nicht. Selbst wenn die Polizei an der Kreuzung steht, gehen die Leute einfach über die Straße. Wenn man die Straße aber z.B. über einen Zebrastreifen überquert und in einiger Entfernung ein Auto kommt, hat man das Gefühl, dass die Fahrer extra noch mal Gas geben. Vielleicht soll man die Straße einfach schneller überqueren oder es ist für diejenigen Fahrer ein besonderer Adrenalinkitzel wenn man einen fast überfährt.

 

 St. James’s Park (copyright by franzis-blogstory.schreibnacht.de)

Was mir in London auch aufgefallen ist, habe ich bereits in meinem letzten Post kurz angeschnitten. Ich habe in einer Großstadt noch nie so viele Jogger oder auch Sportlergruppen gesehen wie hier. Es gibt zwar auch reichlich Parks um den Sport dort ausleben zu können, aber auch mitten auf der Straße oder auf den Gehwegen wird man teilweise von diesen Leuten umgelaufen. Alle 5 Minuten läuft einer in der Innenstadt an einem vorbei, egal wo man hinguckt findet man jemanden der gerade aktiv Sport betreibt. Dazu kommen auch die ganzen Geschäfte, die gesunde Ernährung und/oder vegetarisches/veganes Essen anbieten. Dass dieser Fitnesstrend auf dem Vormarsch ist, ist mir zwar auch schon hier in Deutschland aufgefallen, aber in London wurde es mir doch noch mal um einiges deutlicher.

 

Hyde Park (copyright by franzis-blogstory.schreibnacht.de)

Wenn man schon mal einen Trip nach London unternimmt, sollte man dem King’s Cross Bahnhof definitiv auch einen Besuch abstatten. Allerdings nicht weil der Bahnhof an sich sehr besonders ist, sondern weil es DER Bahnhof aus den Harry Potter-Büchern und Filmen ist. Vom Gleis 9 3/4 aus können die jungen Hexen und Zauberer mit dem Hogwarts Express zu der berühmten Schule für Hexerei und Zauberei fahren. Natürlich wird dieses berühmte Drehort gekonnt als Touristenattraktion genutzt, indem man z.B. mit dem Gepäckwagen das ein oder andere bezahlte Foto machen kann – hierfür muss man sich allerdings in eine (wahrscheinlich immer) gut gefüllte Schlange anstellen. Direkt nebenan befindet sich der Harry Potter-Shop in dem man sich Umhänge und Zauberstäbe aus den Filmen kaufen kann, aber auch viele weitere Fanartikel wie Tassen, Magnete, Schmuck, Taschen uvm. Hier kann man definitiv sein Geld gut loswerden 😛

 

                         King’s Cross Gleis 9 3/4 (copyright by franzis-blogstory.schreibnacht.de)
                         King’s Cross Harry Potter-Shop (copyright by franzis-blogstory.schreibnacht.de)

Nachdem in der letzten Zeit häufiger Terroranschläge in London waren, findet man auch extra “Anti-Terror-Pfeiler”, die z.B. das Fahren mit irgendwelchen Fahrzeugen durch Menschenmassen verhindern sollen. Auch findet man ein größeres Polizei-Aufgebot, was für mehr Sicherheit sorgen soll. Man geht schon mit einem mulmigen Gefühl durch die Straßen, daher haben mein Freund und ich auch die beliebten Sehenswürdigkeiten größtenteils gemieden, um eben solchen Menschenmassen und möglichen Terror-Zielpunkten aus dem Weg zu gehen.

Was man während seines Aufenthaltes in London auch unternehmen sollte, ist der Besuch eines Pubs. Nicht nur von außen sehen diese wirklich einladend aus, sondern auch von innen – nicht zu vergleichen mit den Kneipen bei uns in Deutschland. Jeder Pub ist von außen schön mit Blumen dekoriert und auch von innen macht der Anblick einiges her. Da ich nicht der typische Biertrinker bin, habe ich mich immer für “Cider” (Apfelsekt, der meist aus einem Pintglas getrunken wird) entschieden, die englischen Biere scheinen aber auch gut zu schmecken (so ist zumindest die Meinung von meinem Freund). Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in jedem Pub absolut zufriedenstellend. Es ist egal ob man in einen Pub in einer besseren Gegend mitten im Herzen von London geht, oder eben weiter außerhalb – für einen halben Liter haben wir immer höchstens 5 Pfund (ca. 6€) bezahlt. Auch das Essen war für eine “Kneipe” wirklich überzeugend, allerdings scheinen die Engländer kein Salz bei den Pommes zu kennen, zumindest waren unsere immer wenig bis gar nicht gesalzen – tendenziell isst man aber sowieso zu viel Salz.

 

                          (copyright by franzis-blogstory.schreibnacht.de)

 

                          (copyright by franzis-blogstory.schreibnacht.de)

Für mich gab es während meines Urlaubes in London aber noch einen besonderen Ort, den ich vor ca. 20 Jahren das letzte mal gesehen habe – Greenwich. Als ich noch ganz klein war, haben meine Eltern mit meiner Schwester und mir in dieser wirklich schönen Gegend gelebt, doch ich möchte jetzt noch nicht so viel vorweg nehmen, da ich in der nächsten Zeit einen extra Post zu Greenwich verfassen werde und dieser Post auch nicht zu lang werden soll.

Das waren meine Eindrücke, grob zusammengefasst, während meines Urlaubs in London. Sind Euch ähnliche Sachen aufgefallen oder geht es mir mit diesen Eindrücken alleine so?

Ich wünsche Euch einen schönen Abend!

Eure franzi 🙂

About franzis Blogstory – das bin ich

Hallo Ihr Lieben!Heute melde ich mich nach längerer Zeit wieder mit einem neuen Post bei Euch zurück. In den letzten drei Wochen war ich in London. Dort hatte ich viel Zeit mir in Bezug auf meinen Blog ein paar Gedanken zu machen. Dabei ist mir einiges klar geworden.

(copyright by franzis-blogstory.schreibnacht.de und instagram.com/x3franzii)

Bevor ich mit dem Bloggen anfing, habe ich gelesen, dass jeder Blogger seine eigene Nische finden sollte. Auch ich wollte mit einem guten Beispiel vorangehen. Da ich sehr gerne koche, esse, aber auch wie so ziemlich jedes Mädchen gerne shoppen gehe und mich style, dachte ich immer, dass genau diese Bereiche meine sogenannte Nische sein würden. Aber auf all diesen Gebieten bin ich kein Profi. Ich habe viele Hobbies; meine Leidenschaft für YouTube kann ich der vorherigen Liste noch hinzufügen. Ich liebe es einfach, Videos zu drehen, zu bearbeiten und zu schneiden – was allerdings sehr zeitintensiv ist und daher in den letzten Monaten deutlich zu kurz kam. Ich schreibe aber auch gerne meine Gedanken nieder, sonst gäbe es schließlich diesen Blog nicht;) Allerdings fällt mir dies auch nicht so leicht wie beispielsweise meiner Schwester, Patricia Bellasie, die am liebsten innerhalb eines Abends einen ganzen Roman verfassen würde.

Worauf ich hinaus will: Während meines Urlaubs in London, und eigentlich auch schon vorher durch die Inhalte der verschiedenen Social Media-Plattformen, ist mir der momentane Fitness- und Gesundheitstrend aufgefallen. Ich habe noch nie so viele Jogger, vegetarische oder vegane Restaurants und Fitness-Lebensmittel gesehen wie dort. An dieser Stelle sei angemerkt, dass ich natürlich auch einen Post zu meinem Aufenthalt in London veröffentlichen werde 😉
Zu diesen Eindrücken kommt noch hinzu, dass ich in der letzten Zeit immer wieder lese, dass Leute bei Unfällen lieber Fotos und Videos drehen, anstatt Erste Hilfe zu leisten, geschweige denn Rettungsgassen zu bilden – ja, auch dies habe ich in den letzten Wochen leider miterleben müssen. All
diese Eindrücke und Erfahrungen haben mich darin bestärkt, meinen Blog
mehr in die Richtung Gesundheit zu lenken. Sei es durch Fakten und
Tatsachen aus meinem Berufsleben, oder aber die aktuelle Entwicklung in
unserer Gesellschaft. Ich habe endlich das Gebiet gefunden, auf dem ich Spezialist bin – meine Nische.

(copyright by franzis-blogstory.schreibnacht.de)
Ich möchte mehr von meiner Arbeit berichten. Das tue ich nicht, weil es vielleicht aktuell Trend ist – nein, ich möchte meinem Blog diese Richtung geben, weil ich meinen Job liebe. Ich hoffe, dass der aktuelle gesunde und bewusste Lebenstil keine vorüberziehende Welle bleibt, sondern ein Wandel in den Köpfen. Natürlich bleibe ich mir selbst treu.
Da man um gesund zu bleiben natürlich auch gesund essen muss, werdet Ihr weiterhin das ein oder andere Rezept auf meinem Blog und hoffentlich auch bald wieder auf meinem YouTube Kanal finden. Manchmal, weil ich eben nicht anders kann, wird es den ein oder anderen Beauty- oder auch Fashion-Post geben.Natürlich gebe ich den ganzen ‘Blogguides’ recht, dass es sinnvoll ist, in regelmäßigen Abständen über ein- und dasselbe Thema zu berichten, etwas Abwechslung finde ich nicht schlimm. Das bin ich!

Ich bin Franziska, 23 Jahre jung, arbeite jetzt seit ca. einem Jahr als fertig ausgebildete Operationstechnische Assistentin – falls Du nicht wissen solltest was das ist, dann lies hier einfach nach – ich treibe gerne Sport und liebe meine Haustiere über alles. Aktuell wohnen zwei Zwergkaninchen bei meinem Freund und mir zuhause, bald zieht aber noch ein süßer kleiner Welpe bei uns ein. Meine leider schon sehr alte Katze hütet bei meinen Eltern das Haus.

Soweit zu mir. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich auf meinem Weg in ein gesundes Leben und meinem Vorhaben, den Blog spezifischer auszurichten, begleitet.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend und natürlich auch einen schönen Start ins Wochenende!

OTA – Arbeiten in der Ausbildung

https://www.pexels.com/de-de/foto/person-hande-professionell-klinik-4483327/
Hallo Ihr Lieben!
 
Heute möchte ich Euch von der Zeit in meiner Ausbildung berichten – sprich wie es war als Auszubildende zu arbeiten, wie ich mich dabei gefühlt habe usw.

 

Weiterlesen

Operationstechnische Assistenz – mein Beruf

 

Hallo Ihr Lieben!

Heute kommt mal ein ganz anderer Post, und zwar möchte ich eine neue Rubrik auf meinem Blog eröffnen:
Auf meinem YouTube Kanal (jetzt franzis Stories) habe ich letztes Jahr ein Video zu meiner Ausbildung hochgeladen. Da jetzt aber immer noch viele Fragen gestellt werden und es einfach auch noch viele gibt, die meinen Beruf gar nicht kennen oder sich auch einfach nicht vorstellen können was man da macht und was man erlebt, werde ich Euch ab jetzt unter dieser Rubrik immer etwas Neues berichten oder Fragen beantworten.

 

(https://www.youtube.com/channel/UC0lOjYoSzf_9BPNiFuA92Aw)

 

Was bedeutet OTA?

Diese Abkürzung bedeutet ausgeschrieben Operationstechnische Assistenz und ist im Prinzip das Gleiche wie die OP-Schwester, aber eben nicht das Selbe 😛
Die Ausbildung einer OP-Schwester dauert mit 7 Jahren deutlich länger als meine, wir haben aber ähnliche Aufgaben wie z.B. Assistieren bei Operationen, bereitstellen der benötigten Materialien und Geräte für Operationen, Betreuen der Patienten vor, während und zum Teil auch nach der OP.

 

Die Ausbildung

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und ist überwiegend praxisorientiert. Sie umfasst ca. 3000 Praxisstunden und 1600 Theoriestunden – unterteilt in 4 Lernbereiche.
Im Rahmen der Ausbildung bekommt Ihr Einblicke in alle Fachabteilungen, sowie Funktionsbereiche wie z.B. die Endoskopie, Zentralsterilisation oder auch die Notfallaufnahme. In diesen Abteilungen könnt Ihr – falls Ihr Euch doch gegen den OP entscheiden solltet – auch nach der Ausbildung arbeiten.

Je nachdem, wo Ihr angestellt seid – sprich ob es an einer privaten Schule oder von einer Klinik aus ist – bekommt Ihr auch ein Gehalt, das an das Gehalt der Auszubildenden für die Gesundheits- und Krankenpflege angelehnt ist. Im dritten Lehrjahr sind dies schon knapp über 1000 €.

Während der Ausbildung finden zwei Zwischenprüfungen statt – eine davon ist eine praktische Prüfung, die zweite ist eine schriftliche als Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen (zumindest war es bei mir so). Die Abschlussprüfung setzt sich aus schriftlicher, praktischer und mündlicher Prüfung zusammen, wobei alle Lernbereiche abgefragt werden.

 
(copyright by franzis-blogstory.schreibnacht.de und instagram.com/x3franzii)
 
 

 Voraussetzungen für die Ausbildung  Operationstechnische Assistenz

– vollendetes 17. idealerweise 18. Lebensjahr
– Realschulabschluss, Abitur oder Hauptschulabschluss mit idealerweise einer vorab erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung im medizinischen Bereich. In anderen Bereichen ist dies aber auch möglich, nur sollte die Ausbildung mindestens 2 Jahre betragen.
– gesundheitliche Eignung; hierfür benötigt Ihr als ein Attest vom Arzt
– ideal wäre es, wenn Ihr vorab ein mindestens zweiwöchiges Praktikum im OP absolviert habt; das möchten auch viele Ausbilder als Voraussetzung vorliegen haben
– viele Kliniken möchten auch ein reines polizeiliches Führungszeugnis vorliegen haben
– natürlich solltet Ihr Blut sehen können und die persönliche Distanz zwischen Beruf und Privatleben wahren können
 
 

Bewerbungsverfahren

Eure Bewerbungsmappe sollte natürlich ein Bewerbungsschreiben und einen vollständigen Lebenslauf mit Lichtbild enthalten sowie das Schulabgangszeugnis. Praktika-Nachweise wären auch von Vorteil sowie das Allgemeinärztliche Attest zur gesundheitlichen Eignung und ggf. auch ein polizeiliches Führungszeugnis; das steht aber direkt auf den Seiten der Kliniken und Schulen, wo Ihr Euch bewerben möchtet.

 

Im Bewerbungsgespräch werden gerne Fragen zu der Ausbildung gestellt und auch gebräuchliche Begriffe wie z.B. Springer/ Instrumentierender, steriler/ unsteriler Dienst usw. gefragt. Wenn Ihr zu einem Assessmentcenter eingeladen werden gibt es natürlich auch Multiple Choice Tests mit Fragen zu Allgemeinbildung (also auch Mathe usw.) oder Ihr führt Diskussionen oder arbeitet in einer Gruppe etwas gemeinsam aus – so soll z.B. die Teamfähigkeit geprüft werden.
 
Im Bewerbungsgespräch solltet Ihr Euch am besten immer Notizen machen oder gar vorab Fragen notieren – Fragen zum Gehalt sind natürlich erlaubt, aber eher unangebracht, da Ihr meist vorab schon herausfinden werdet, ob die Ausbildung vergütet wird oder nicht. Zudem könnt Ihr das Gehalt Dank des WWW leicht herausfinden 😉
 
 

Weiterbildungsmöglichkeiten

Wie in fast allen Ausbildungen könnt Ihr Euch auch als OTA später weiterbilden. So könnt Ihr z.B. eine Weiterbildung zur “CTA – ChirurgischTechnischerAssistent/in” machen, wo Ihr z.B. mehr Kontakt zum Patienten haben werdet und auch mehr ärztliche Aufgaben ausführen dürft wie z.B. im OP direkte Assistenz oder auf Station die Durchführung der Anamnese uvm.
Zur “ATA – AnästhesieTechnischerAssistent/in” könnt Ihr Euch auch weiterbilden und Aufgaben eines Anästhesiepflegers übernehmen wie z.B. Arbeiten auf Intensivstationen, Vorbereitung des Patienten für die Narkose und die dafür benötigten Materialien uvm.
-Ihr könnt nach der Ausbildung auch studieren z.B. Medizinpädagogik, Gesundheitsmanagement, -ökonomie, Bachelor of Science in Physician Assistant, diejenigen, die Abitur haben, können natürlich auch noch ein Medizinstudium dran hängen 😉
 
Weiteres über die Operationstechnische Assistenz, also wie das Arbeiten in und nach der Ausbildung ist, werde ich Euch in einem weiteren Post berichten. Bis dahin könnt Ihr mir auch gerne weitere Fragen stellen!

 

 
Ich wünsche Euch einen schönen Abend und für diejenigen, die sich nun das YouTube Video zu meiner Ausbildung angucken möchten, ist dieses im Anschluss eingefügt.

 

 
Liebste Grüße, Eure franzi 🙂
 
 
 

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