Ausbildung zur OTA – Hochfrequenzchirurgie

Nachdem wir im letzten Beitrag dieser Reihe die unterschiedlichen Lagerungen im OP besprochen haben, kommt heute wieder ein spezieller Post zu den Grundlagen der Operationstechnischen Assistenz – Thema Hochfrequenzchirurgie. Was bedeutet dies, was ist zu beachten? Mehr erfahrt Ihr im weiteren Verlauf:


Hochfrequenzchirurgie

Bei der Hochfrequenzchirurgie, abgekürzt als HF-Chirurgie, handelt es sich um eine besondere Form der Elektrochirurgie. Mithilfe von elektrischer Energie können hierbei Blutungen unterbunden, Gewebe durchtrennt und/ oder gleichzeitig versiegelt werden. Hierbei wird hochfrequenter Wechselstrom über spezielle Instrumente in das jeweilige Gewebe geleitet, wodurch es zu einer thermischen Wechselwirkung zwischen Gewebe und Instrument kommt. Diese entsteht aufgrund des unterschiedlichen elektrischen Widerstandes des Gewebes.

Koagulation

Unter der Koagulation versteht man in der Chirurgie das Stillen bzw. Stoppen einer Blutung durch den Einsatz von elektrischer Energie. Hierbei werden Gewebezellen thermisch verändert oder zerstört mit dem Ziel der Homöostase bzw. der Blutstillung. Bei kleineren Gefäßen ersetzt die Koagulation aufwendige Verfahren wie Ligaturen oder aber den teuren Fibrinkleber. Sie ist also eine deutliche Arbeitserleichterung und günstige Alternative.

Verwendung von monopolarer Hochfrequenzchirurgie

Der Begriff Monopolar bedeutet, dass man nur einen Pol hat, aus dem die elektrische Energie in das jeweilige Gewebe geleitet wird, hat. Damit diese jedoch wieder aus dem Körper hinausgeleitet werden kann, wird eine sogenannte Neutralelektrode an der Körperoberfläche angebracht. So wird der Hochfrequenzstrom von dem Instrument in das Gewebe geleitet und über die “Neutrale” wieder aus dem Körper abgeleitet.

Schematisch dargestellte Monopolare Technik
Die monopolare Technik schematisch dargestellt. https://elib.dlr.de/73687/1/572-11-10_BA_FranzBauer.pdf

Dadurch, dass der Strom durch den ganzen Körper bis zur jeweiligen ableitenden Elektrode fließt, ist es wichtig vorab zu klären, ob der Patient bestimmte Implantate hat oder Schmuck trägt. Denn auch außerhalb der Medizin weiß man schließlich, dass elektrischer Strom und Metall keine guten Verbindungen darstellen. Deshalb darf man die monopolare Hochfrequenzchirurgie nicht bei Patienten mit einem Herzschrittmacher oder Defibrillator verwenden. Der elektrische Strom führt sonst unter Umständen zu einer Veränderung der jeweiligen Einstellungen oder gar thermischen Reaktion. Eine mögliche Fehlschaltung wäre die Folge, was für den Patienten gravierende Schäden erzeugt.

Damit es trotz nicht vorhanden seins solcher Implantate und Schmuck nicht zu Verbrennungen kommt, ist darauf zu achten, dass der Patient stets auf einer trockenen Unterlage liegt und vor Nässe geschützt ist.

Wofür wird Monopolar verwendet?

In der Chirurgie wird das monopolare Handstück verwendet um Gewebe zu “schneiden”. Dies ist unter anderem der Fall beispielsweise bei einer Hüft-OP.

Der Hautschnitt erfolgt hierbei selbstverständlich mit dem Skalpell. Die anschließenden Schichten werden meistens jedoch mit dem monopolaren Messer durchtrennt. So kann das jeweilige Gewebe zugleich auch verödet werden. Hat man jedoch ein Gefäß verletzt, muss dieses extra koaguliert werden. Entweder mit der bipolaren Pinzette oder aber durch die Leitung des bipolaren Stroms über die Pinzette zum jeweiligen Gewebe.

Was gibt es bei der Neutralelektrode zu beachten?

Die ableitende Neutralelektrode muss mit dem jeweiligen Gerät kompatibel sein. Nicht jede Elektrode ist für jedes Gerät geeignet. Zudem gibt es auch bestimmte Elektroden für Neugeborene, Kinder, Erwachsene und sogenannte Universalelektroden für Kinder und Erwachsene. Neutralelektroden sind in der Regel Einmalprodukte – ich habe zumindest noch keine wiederverwendbare gesehen, geschweige denn davon gehört.

Applikation:

Das Anbringen der Neutralelektrode erfolgt so nah wie möglich am OP-Gebiet. So wird sie beispielsweise am linken Oberschenkel appliziert, wenn eine OP am linken Fuß stattfindet. Bevorzugt an den Extremitäten, also Armen und Beinen. Keinesfalls sollte das Herz im Stromfluss Gebiet liegen!

Die Neutralelektrode ist auf einer glatten Oberfläche, beispielsweise am Oberschenkel zu platzieren. Diesen sollte man von starkem Haarwuchs befreien, er darf aber auch nicht “ausgetrocknet”, sowie nicht feucht sein. Hautschüppchen, wie sie häufig bei älteren Personen auftreten, führen meist dazu, dass die Neutrale nicht richtig klebt und man somit nicht ungehindert mit dem monopolaren Kauter arbeiten kann.

Ebenfalls ist eine Platzierung der Neutralelektrode auf Narben und Knochenvorsprüngen zu vermeiden. Sie sollte plan, sprich faltenfrei und ohne Luftblasen, auf dem jeweiligen Gebiet aufliegen. Achtet ebenfalls darauf, dass die Elektrode nicht zu Druckstellen führen kann. Dies wäre beispielsweise durch das eigene Körpergewicht des Patienten, wenn die Neutrale auf dem Rücken klebt und der Patient eben auch auf dem Rücken liegt, möglich.

Verwendung von bipolarer Hochfrequenzchirurgie

Bei der Verwendung von Bipolar gibt es nicht so viel zu beachten wie bei der monopolaren Verwendung. Hierbei gibt es eine elektrische Wechselwirkung zwischen zwei Polen am jeweiligen Instrument. In der Regel handelt es sich hierbei um eine Pinzette. Die Wechselwirkung entsteht jedoch nur, wenn sich ein Gewebe zwischen den beiden Pinzettenspitzen befindet. Da der Strom direkt zwischen diesen beiden Polen hin und her fließen kann entfällt hierbei die Neutralelektrode. Daher darf man diese Instrumente auch bei Patienten mit Schrittmachern, Implanteten oder Schmuck, der beipielsweise nicht auszuziehen geht, verwenden.

Die bipolare HF-Chirurgie schematisch dargestellt.
Die bipolare Hochfrequenzchirurgie schematisch dargestellt. https://elib.dlr.de/73687/1/572-11-10_BA_FranzBauer.pdf Stand 28.12.2018

Mithilfe dieser Instrumente kann man kleinere Gefäßblutungen stillen, weshalb sie beispielsweise in der Neurochirurgie von großer Bedeutung sind. Am Gehirn sind Ligaturen sehr umständlich, ganz im Gegensatz zu Operationsgebieten wie beispielsweise dem Darm.
Anders als bei der Verwendung von monopolaren Instrumenten kann man hiermit das Gewebe nicht schneiden oder großflächig veröden. Dies ist beispielsweise bei stärkeren Blutungen erforderlich.

Zubehör:

Natürlich gibt es in der Hochfrequenzchirurgie nicht nur Bipolare Pinzetten oder monopolare Messerelektroden.

Für perianalen Abszessen oder Hämorrhoiden wird beispielsweise eine sogenannte Nadelelektrode als Monopolar verwendet. Bei diesen Operationen benötigt man also kein Skalpell für den Hautschnitt, sondern nimmt direkt diese Elektrode. In unserer Klinik gibt es jedoch ein extra “Hautprogramm”.

Auch kann man eine “Schlinge” verwenden. Bei der ein oder anderen Tumor-Op wird so das jeweilige fremde Gewebe einfach herausgeschält oder -geschabt.

Es gibt auch extra Einweg-Reinigungs-Pads, wodurch beispielsweise die Verkrustungen an den monopolaren Elektroden entfernt werden sollen. Meist wird jedoch einfach das Skalpell oder aber die Rückseite einer Pinzette dafür verwendet.

In der bipolaren Hochfrequenzchirurgie findet auch die bipolare Schere Verwendung. Sie schneidet und koaguliert zugleich bei Betätigung des jeweiligen Fußschalters. Bei uns wird diese häufig bei größeren abdominal chirurgischen Eingriffen eingesetzt.

In der Minimalinvasiven Chirurgie findet man selbstverständlich auch Monopolar und Bipolar. Jedoch müssen diese Instrumente stets über einen Fußschalter betätigt werden.

Das reicht jedoch erst mal zum Thema Medizintechnik, beziehungsweise Hochfrequenzchirurgie. Schließlich müsst Ihr im OP nicht irgendwelche physikalischen Vorgänge beschreiben, sondern bei der Behandlung des Patienten behilflich sein.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend, ein schönes restliches Jahr und zu guter Letzt natürlich auch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Und denkt dran, falls Ihr Raketen und Böller verwendet, haltet ausreichend Abstand 😉

Liebste Grüße, Eure franzi 🙂

Buchrezension – Norbert Treutwein/Übersäuerung

Norbert Treutwein - Übersäuerung Buchrezension franzis-Blogstory.schreibnacht.de

Hallo Ihr Lieben,

ich bin froh, euch verkünden zu dürfen, dass ich nun ein wenig Unterstützung auf meinem Blog erhalte. Meine Schwester Patricia liest sehr gerne und gemeinsam sind wir auf die Idee gekommen, dass sie über gelesene Bücher schreiben könnte, die sich mit dem Thema “Gesundheit” befassen.

Also, übergebe ich hiermit das Wort an sie 🙂
Ihr könnt ja mal schreiben, wie euch diese neue Kategorie gefällt.

Wir würden uns sehr freuen.

copyright: franzis-blogstory.schreibnacht.de

Damit auch ein herzliches Hallo von mir. Ich bin Franzis große Schwester, Patricia. Im Gegensatz zu ihr, arbeite ich allerdings nicht im Gesundheitswesen – ich bin ein Büromensch und auf meinem Weg zur Hobbyautorin. Daher kenne ich mich gut mit stundenlangem Sitzen, trockenen Augen und Multitasking aus. Privat interessiere ich mich aber sehr für die Bereiche der Naturheilkunde. Ich möchte verstehen, warum mein Körper so reagiert, wie er es eben tut. Gegebenheiten zu hinterfragen und sich auf die Suche nach der Ursache zu begeben – das liegt in meiner Natur. So habe ich neben meinem Beruf auch ein Studium im Bereich der Wirtschaftspsychologie erfolgreich abgeschlossen. Daher stapeln sich so einige Bücher in meinem Regal. Es freut mich sehr, dass ich mich mit meinen Buchrenzensionen in diesem Bereich nun etwas austoben darf.

Norbert Treutwein - Übersäuerung
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Heute habe ich euch ein Buch mitgebracht, das sich mit dem Problem der “Übersäuerung” auseinandersetzt. Der Autor, Norbert Treutwein, hat so allerhand Bücher zu dem Thema verfasst. Ich besitze ein älteres seiner Exemplare: Übersäuerung – Die optimale Säure-Basen-Balance  (ISBN: 978-3-86800-238-6).

Ich kann euch leider nicht mehr sagen, wann und für wie viel Geld ich es damals gekauft habe. Gebrauchte Bücher dieser Ausgabe bekommt man im Online-Handel allerdings schon für unter einen Euro.

Dass das vorgestellte Buch etwas älter ist, finde ich persönlich nicht schlimm. Denn es sind die Inhalte, die zählen und diese scheinen mir doch sehr aktuell. Auf etwa 112 Seiten erfährt man einiges zu dem Problem der Übersäuerug und wie man dieses behandeln kann.

Doch, was bedeutet sauer eigentlich?
Die Maßeinheit zur Bestimmung des Säuregrades, ist der ph-Wert. Dieser reicht von einer Skala von 0 bis 14, wobei die 7 den neutralen Punkt fixiert und 0 den stärksten Säuregrad bestimmt (14 = höhster basischer Wert). Auf den ersten Seiten wird das im Buch sehr gut erklärt. Denn auch im Körper gibt es unterschiedliche ph-Werte und, wenn diese durch äußere Einflüsse (wie etwa die Nahrungsaufnahme) durcheinandergebracht werden, kann sich das zum Beispiel wie folgt äußern: Sodbrennen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Baukrämpfe und Knochenprobleme aber auch ein unreines Hautbild.

Natürlich sind das alles Symptome, die man gerne vermeiden möchte. Aber Fakt ist, dass mehr als  90 % der Bundesbürger übersäuert sind. Treutwein bezeichnet diese als “saurer Mensch” bzw. saure Menschen.
Doch nicht nur die Nahrung hat Einfluss auf die ph-Werte der körpereigenen Flüssigkeiten – auch Stress, Tabak- und Alkoholkonsum können den Säuregehalt begünstigen.

Nachdem Norbert Treutwein im ersten Teil seines Buches uns mit Informationen zu den Ursachen füttert, kommt er im zweiten Kapitel auf die Therapie des sauren Menschen zusprechen. Er listet auf, was sich wie auf die Säure-Skala auswirkt und stellt eine Basen-Hitliste zur Verfügung. Durch den Konsum dieser Basen-Hits kann man dem sauren Körper und den Symptomen entgegenwirken. Interessant ist auch, dass nicht unsere Zunge bestimmt, was sauer ist. So fördern zum Beispiel saure Äpfel, Zitronen und Essigsäure sogar die Basenbildung. Der menschliche Körper ist ein Mysterium und Phänomen.

In dem Therapie-Teil behandelt der Autor weiterhin die Suchtfaktoren Salz und Zucker und die Auswirkungen von mangelnder Bewegung. Er erklärt, was wirklich fett macht, betrachtete verschiedene Ernährungsweisen und nimmt auch so einige Lebensmittel etwas genauer unter die Lupe. 

Das dritte Kapitel stellt, meiner Meinung nach, mit wenigen Seiten eine Ergänzung zum vorherigen Therapie-Kapitel dar, indem sich dieses dem Sport und dessen positiven Auswirkung auf den Körper widmet. Das Ganze endet schließlich mit einem wirklich kurzen Säure-Krankheiten-Glossar.

Ich muss sagen, dass ich das Buch sehr aufschlussreich finde und immer wieder gerne darin blättere. Daher gibt es von mir eine definitive Weiterempfehlung mit vier von fünf Äpfeln von mir.

Besonders hilfreich ist die Basen-Hitliste. So kann man ganz einfach schauen, dass man jeder Mahlzeit eine basische Komponente beifügt, um für eine bessere Balance im Körper zu sorgen. Die Aufteilung der Kapitel hat für mich einen Sinn, wobei der Sportteil nicht unbedingt eine eigene Überschrift benötitgt hätte. Es wirkt, wie bereits beschrieben, eher wie eine Ergänzung zu Teil 2 auf mich. Auf jeden Fall fand ich gut, wie der Autor es geschafft hat, andere wichtige Themen (Stichworte “Bewegung”, “Zucker” und “Salz”) mit einfließen zu lassen. Einen kleinen Punkt muss ich aber dennoch abziehen: Ich finde das Krankheiten-Glossar viel zu klein – gerade in Hinblick darauf, dass Norbert Treutwein die Übersäuerung schon als einen sehr großen Einflussfaktor für die meisten Krankheiten benennt:

“Jede Krankheit wird von Säure gefördert.”

Norbert Treutwein, Übersäuerung, S. 10


Das Buch weckte in mir jedenfalls das Interesse, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. Daher habe ich mir auch ein weiteres Buch zu diesem Gesundheitsproblem gekauft. Auf dieses werde ich noch zu sprechen kommen. Also, dranbleiben 😉


Ich wünsche euch eine gute Gesundheit.
Viele Grüße

Patricia


Ausbildung zur OTA – Lagerung im OP

OP-Tisch franzis-Blogstory.schreibnacht.de

Operationsspezifische Lagerung

Da es eine große Spannbreite an Operationen gibt, gibt es demzufolge auch ein großes Spektrum an unterschiedlichen Lagerungen von Patienten. Grundsätzlich gilt bei jeder Lagerung: Gut polstern um Druckstellen – sogenannte Dekubiti – und Schädigungen der Nerven zu vermeiden. Alles zum Thema Lagerung muss auch in der Dokumentation festgehalten werden. So fällt nämlich die Schuldzuweisung bei etwaigen Schädigungen nicht auf Euch zurück. Ist hingegen ein Standard hinterlegt, so reicht es wenn lediglich die Abweichungen von diesem dokumentiert sind.

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Gesund und satt durch den Arbeitsalltag / Schichtdienst

Hallo Ihr Lieben!

Heute möchte ich Euch die ein oder andere Anregung geben, damit Ihr Euch gesund und vor allem gut gesättigt durch den Schichtdienst und generell durch den Arbeitsalltag schlagt. Die folgenden Vorschläge können auf alle Abteilungen übertragen um eine Kantine (falls vorhanden) zu umgehen. Das Kantinen- oder Cafeteria-Essen muss nicht immer schlecht sein. Meistens ist dieses jedoch zu fettreich oder passt einfach nicht zum jeweiligen Lebensstil (Vegetarier, vegan, lowcarb etc.).

Vorab möchte ich Euch noch mitteilen, dass ich diesen Beitrag als “Werbung” kennzeichne, jedoch keine Einnahmen hierdurch erziele. Ich möchte mich lediglich selbst absichern, da ich den ein oder anderen Markennamen erwähnen werde, obwohl die Sachen selbst erworben sind.

Getränke im Arbeitsalltag:

Mein absoluter Favorit ist Wasser. Es heißt nicht umsonst in allen Fitness- und Ernährungszeitschriften, dass man ausreichend Wasser trinken soll/ muss. Der Körper besteht auch zu ca. 65 % aus dieser wertvollen Ressource. Es enthält viele wichtigen Mineralien und keine unnötigen Süßungsmittel (somit auch keine Dickmacher).

Wem pures Wasser zu neutral ist, der kann dieses auch mit Zitronen, Minze oder diversen Früchten aufpeppen. Ich trinke es am liebsten so wie auf dem Bild: Zitrone und Minze. Diese Kombination besteht aus reichlich Vitamin C und regt daher auch den Fettstoffwechsel an. Somit macht Ihr quasi auch direkt etwas unbewusst für die Figur, anstatt mit zuckerhaltigen Limonaden dagegen.

Wer lieber etwas Wärmeres hat, vor allem in der sich sehr langsam nähernden Jahreszeit, der kann sich mit unterschiedlichen ungesüßten Teesorten behelfen. Es gibt beispielsweise Matetees, die einem auch als Ersatz zu Kaffee dienen sollen. In einem älteren Post verrate ich Euch zusätzlich welche Tees auch bei Anzeichen einer Erkrankung ideal helfen.

Frühstück vor/ auf der Arbeit:

Das Frühstück sollte in unserer Ernährung eigentlich die wichtigste Mahlzeit am Tag sein. Es liefert uns Energie, um gut in den Tag zu starten. Doch es gibt auch einige, die ganz früh morgens einfach nicht üppig frühstücken können. Dazu gehöre auch ich. Natürlich gehört es für mich an freien Tagen und am Wochenende dazu morgens (gegen 10) frische Brötchen mit herzhaften und süßen Aufstrichen zu genießen, doch unter der Woche ist mir dies einfach zu früh.

Für mich habe ich daher folgende Alternativen gefunden:

  • Smoothies:

    Ich liebe es mir frische Smoothies selbst zuzubereiten. Meistens ist es eine Mischung aus saisonalem und tiefgekühltem Obst. Wenn ich gerade Saft im Haus habe, kommt davon meist auch noch ein Schluck hinein, damit es etwas flüssiger ist. Ein selbstgemachter Smoothie liefert Euch ausreichend Vitamine und Ihr wisst ganz genau was drin ist. Und wenn wir jetzt mal ehrlich sind: bei einem Smoothie aus diversen Früchten kann man geschmacklich fast gar nichts falsch machen 😉

  • Proteinpudding:

    Für mich sind diese Eiweißpuddings eine gute und vor allem schnelle Alternative. Es müssen hierbei auch nicht immer die Produkte aus dem Supermarkt sein. Mit Proteinpulver, Speisestärke und einer Milch Eurer Wahl könnt Ihr diesen auch ganz einfach am Vortag beispielsweise selbst zubereiten.

    High Protein Pudding von Ehrmann (Werbung):

    Aktuell teste ich die Sorten Vanille, Karamell und Schokolade von Ehrmann, welche mir im Rahmen eines Produkttests von brandsyoulove  kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.
    Der 200g Becher ist für mich mehr als ausreichend für ein kleines Frühstück auf der Arbeit. Erst recht wenn ich dazu noch meinen Smoothie trinke. Ich habe es auch schon ausprobiert und wollte diesen Pudding als Nachtisch zu einer zu kleinen Portion nach dem Mittagessen auf der Arbeit essen, doch dies war für mich ein echter Kampf. Für einen Nachtisch ist dieser Pudding nämlich definitiv viel zu sättigend.

    Am besten schmeckt mir Schokolade, weil diese einfach am wenigstens künstlich schmeckt. Karamell schmeckt ebenfalls sehr gut, doch es könnte meiner Meinung nach noch ein bisschen intensiver sein, damit man mehr das “Karamellgefühl” erlebt. Was ich mir jedoch nicht nachkaufen werde ist Vanille.

    Ich finde Vanillepuddings aller Art sind sehr schwierig zu produzieren. Die meisten schmecken einfach nur künstlich und nach Chemie. Es ist aber auch sehr schwierig eine Vanilleschote in der Industrie nachzuahmen. Wer schon selbst einen “frischen Vanillepudding” gekocht hat oder ihn von Oma kennt und diesen mit den Industrieprodukten vergleicht, der wird wahrscheinlich wissen was ich meine 😛

  • Müsli:

    Wer kennt die Bilder auf Instagram und Co nicht? Jede menge Power-Frühstück-bowls in den unterschiedlichsten Farben und Varianten. Natürlich mit viel Obst, Nüssen, Haferflocken, Samen uvm. Wer ein Händchen zum schönen anrichten hat (ich gehöre da leider nicht zu), dem gelingen diese Bilder wie im Nu.

    Aber diese Müslis sehen nicht nur gut aus, sondern sättigen lang anhalten und liefern Euch ebenfalls viele wichtige Vitamine für einen guten Start in den Tag. Man kann sie sowohl gut zu Hause frühstücken, als auch im Arbeitsalltag.

    Wer auf seine Schokoflakes nicht verzichten kann, dem obliegt es natürlich ein wenig davon mit unterzumischen. Das kleine bisschen macht den Braten nicht fett und in Eurem Kopf seid Ihr zufrieden gestellt, weil Ihr etwas Schokolade dabei habt.

  • Brot/Brötchen:

    Ein ordentlich belegtes Brot oder auch Brötchen, am besten Vollkorn, mit Salat, Käse, Gurken und was einem sonst noch so auf dem Herzen liegt, dient ebenfalls einem guten Start in den Tag. Wie bei fast allen Varianten werdet Ihr durch die Kohlenhydrate und Ballaststoffe gut gesättigt und nehmt zudem wichtige Vitamine zu Euch.

Snacks im Arbeitsalltag

Ich persönlich esse zwischendurch, wenn der kleine Hunger kommt, am liebsten Nüsse und Trockenobst. Das habe ich nämlich immer bei mir im Fach auf der Arbeit. Mir wird dadurch etwas Energie geliefert, es ist gesund und man soll am Tag ja sowieso am besten eine Hand voll Nüsse und 5 mal Obst/ Gemüse essen. Natürlich esse ich, wenn ich welches dabei habe, eher frisches Obst oder Gemüse auf der Arbeit.

Manchmal muss dieses aber eben erst geschält oder geschnitten werden, was in meinem Beruf als OTA ab und zu unvorteilhaft sein kann. Zwischen den Operationen hat man oftmals nicht genug Zeit beispielsweise eine Orange zu schälen, daher ist die Trockenvariante eine gute Alternative für mich.

Eine Mischung aus Bananenchips, Cranberries, Rosinen und selbstgemachten Apfelchips

Wenn ich am Vortag oder am Morgen vor der Arbeit genug Zeit habe (oder mein Freund, da ich das Glück habe, dass er mir fast immer das Essen zubereitet :)), nehme ich gerne auch einfach Obst Sticks mit – am besten mit selbstgemachtem Frühlingsquark. Das sättigt länger, ist gesund und frisch.

Je nachdem wie groß Euer Snack-Hunger ist, könnt Ihr an dieser Stelle natürlich auch zu den Proteinpuddings, aber auch zu normalen Joghurts greifen.

Mittag- /Abendessen im Arbeitsalltag

Im Sommer und im Spät- oder auch Nachtdienst ist für mich die Hauptmahlzeit Salat. In gefühlt jeder Variante die es gibt. Sei es aus Couscous, normaler grüner Salat, Tomaten-Mozzarella oder aber die griechische Variante mit Feta. Salat macht eine längere Zeit satt, aber nicht so sehr, sodass Ihr “durch die Gegend rollt”. Ein ordentlicher Braten jetzt zur Weihnachtszeit ist (zumindest für mich) einfach zu reichhaltig, sodass ich danach bestimmt nicht mehr in der Lage wäre, ohne Beschwerden und Völlegefühl zu arbeiten.

Eine weitere leichtere Variante sind Tomaten-Mozzarella Baguettes. Im Prinzip bereitet man einen normalen Tomaten-Mozzarella Salat zu, belegt jedoch damit nur noch zusätzlich ein Baguette. Um länger satt zu machen wäre es natürlich ideal, wenn es eine Vollkornvariante wäre.

Was ich sonst auch noch empfehlen kann, was schnell geht, sind wieder belegte Brote oder Brötchen. Aber auch Suppen sind ideal geeignet – vorausgesetzt die Dosen laufen nicht aus. Für mich ist auch immer die asiatische Küche sehr willkommen im Arbeitsalltag. Gebratener Reis oder Nudeln – hier habe ich eine schnelle und einfache Variante vor einiger Zeit mal gedreht – lassen sich schnell zubereiten, liegen nicht so schwer im Magen und sättigen langanhaltend.

Fertiggerichte:

Wenn Ihr mal vergessen haben solltet das Essen für den Dienst vorzubereiten, dann kann man auch mal zur Mikrowellen Gerichten greifen. Ich persönlich kann da zum Beispiel von dm die Quinoa-Cups oder auch das Mediterrane Risotto empfehlen. Diese lassen sich schnell in der Mikrowelle oder auch nur mit heißem Wasser zubereiten und sättigen auch länger. Ansonsten kann man mit fertigen Salaten, wie es sie beispielsweise bei Aldi, Rewe und Co gibt, nichts falsch machen.

Auf meinem Youtube Kanal habe ich auch das ein oder andere Rezept abgedreht, welches ideal für den Schichtdienst geeignet ist. Bitte achtet nicht so sehr auf die Qualität, vieles ist noch aus meiner “Anfangszeit” und lässt daher zu wünschen übrig.

Zumindest waren die Gerichte für mich immer mehr als ausreichend. Ich weiß, aktuell ist es etwas ruhiger um meinen Kanal geworden. Ich hoffe jedoch sehr, dass ich demnächst wieder Zeit zum drehen finde. Falls Ihr Vorschläge für das ein oder andere Video haben solltet, könnt Ihr diese sehr gerne in die Kommentare schreiben!

Ich wünsche Euch einen schönen Abend und entlasse Euch mit diesem Rezept ins wohlverdiente Wochenende 😉

Eure franzi

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